Montag, 11. März 2019

Klimanotstand jetzt dringlich: jglp und glp setzen sich im Kantonsrat gegen FDP durch

Dank den Grünliberalen ist der an Klimastreiks von zehntausenden SchülerInnen geforderte Klimanotstand jetzt auch in Zürich möglich. Der Kantonsrat hat heute das Postulat von glp-Kantonsrätin Sonja Gehrig für dringlich erklärt. Das glp-Postulat fordert konkrete Massnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise. Die FDP sieht den Klimawandel leider nicht als dringendes Problem und stimmte entsprechend gegen die Dringlichkeit des Postulats.

Mit der Abstimmung zur Dringlichkeit und zur Priorisierung der Klimamassnahmen hat sich gezeigt, welche Parteien den Klimaschutz ernst nehmen. Unterstützt wurde die Dringlichkeit des Postulats neben der glp auch von SP, Grünen, AL, EVP, BDP. Nicht unterstützt haben die FDP, SVP, EDU, CVP. Die FDP zeigte damit erneut, dass ihr der Klimaschutz kein Anliegen ist und sie für ökologisch aufgeschlossene Liberale nicht erste Wahl ist.


Klimanotstand jetzt – «für eusi Zuekunft!»

Der Klimawandel bedroht unsere Zukunft. Mit den Klimastreiks machen zehntausende Schülerinnen und Schüler der Politik Druck– jetzt setzen sich die Grünliberalen im Kantonsrat für deren Forderungen ein, und zwar durch die glp-Kantonsräte Sonja Gehrig, Ronald Alder sowie Regierungsratskandidat Jörg Mäder.
Die Grünliberalen fordern, den Klimawandel und seine Konsequenzen als höchste Priorität zu betrachten und den Jugendlichen Folge zu leisten: “Die Schülerinnen und Schüler sprechen aus, was uns allen schon lange bewusst ist. Es ist höchste Zeit zu handeln”, schreibt Sonja Gehrig in ihrem Postulat. “Der Klimanotstand ist vor allem ein Bekenntnis, dass der Klimawandel und seine schwerwiegenden Folgen eine Aufgabe höchster Priorität sein müssen. Der Handlungsbedarf ist erwiesenermassen gross.“ Unzählige Städte und Regionen haben schon reagiert. Es ist nun dringend nötig, dass auch der Kanton Zürich den Klima-Notstand ausruft. Je später wir handeln, desto teurer wird es.
Die Notstandserklärung umfasst u.a. folgende konkreten Punkte:

  • - Der Kantonsrat und der Regierungsrat sollen Geschäfte mit positivem Einfluss auf das Klima prioritär behandeln. Der Kantonsrat soll seine Agenda entsprechend anpassen.
  •  - Der Regierungsrat soll Massnahmen aufzeigen, wie er den Klimawandel und dessen Konsequenzen abschwächen kann.
  •  - Der Regierungsrat soll sich für zukünftige Massnahmen und grösseren Investitionen am IPCC-Bericht und den Emp-fehlungen des Pariser Abkommens orientieren, insbesondere wenn die Massnahmen/Investitionen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen beitragen können.

 

Es wird Zeit, dass wir den Klimawandel ernst nehmen – und auch entsprechend darauf reagieren. Gerade die jüngeren Politiker sind enttäuscht von der aktuellen Klimapolitik in Zürich und setzen sich aktiv für Veränderungen ein. “Die Jungen müssen die Konsequenzen dieser Politik ausbaden”, meint Manuel Frick, Co-Präsident der Jungen glp Zürich, “Der Kanton muss seinen Beitrag leisten. Nichtstun ist keine Option.“ Am nächsten Klima-streik diesen Freitag 15. März werden sich jglp und glp wieder für rasches Handeln und eine aktive Klimapolitik einsetzen.